Consent-Banner: Wer blickt hier noch durch?

Veröffentlicht am 23.01.2023 von Nina Khan

Es wird Ihnen bekannt vorkommen: Sie besuchen eine Website, aber bevor Sie den Inhalt aufrufen können, versperrt Ihnen ein Consent-Banner den Inhalt. Auffällig ist dabei, dass sämtliche Cookies durch nur einen Klick akzeptiert werden können.

In unserer aktuellen ExperSite-Ausgabe „Wozu Routinen?“ gehen wir auf die Nudging-Strategie ein und erklären, warum es keine gute Idee für Website-Betreibende ist, sich an ihr zu bedienen. 

Was bedeutet Nudging und wie funktioniert es? 
Nudging ist ein Begriff aus der Verhaltensökonomik und leitet sich aus dem englischen Begriff „nudging“, für „anstoßen“, „schubsen“ oder „stupsen“ ab. Mit anderen Worten: Diejenigen, die Nudging betreiben, möchten den Menschen auf eine mehr oder weniger subtile Weise beeinflussen, etwas Bestimmtes einmalig oder dauerhaft zu tun oder zu lassen. Handlungsoptionen sollen nicht verboten werden, vielmehr soll die Entscheidung in Richtung einer von mehreren Entscheidungsoptionen gelenkt werden.

In unserem Fall setzen also die Webseitenbetreibenden Nudging durch die grafische Darstellung ihres Consent-Banners ein. Sie bewegen uns durch ein bestimmtes Design zu einer bestimmten Entscheidung – durch die eingesetzte Farbe, Größe und Position des „Akzeptieren“- und/ oder „Ablehnen“-Buttons wird uns suggeriert, auf welchen Button wir klicken sollen. Ob Nudging im Sinne des Datenschutzes ist und wie gesetzliche Regelung hierzu bislang gehandhabt werden, erfahren Sie in unserem ExperSite-Artikel „Consent-Banner – wer blickt hier noch durch?“

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